Kontaktadresse
Stiftung Thatha Ithuba
Im Blatt B4
6345 Neuheim
Switzerland
Tel: +41 79 229 95 67
Shacks neben Luxuspools
Rund 34’000 Menschen leben hier in einfachsten Verhältnissen im grössten Township von Hout Bay, einem Küstenvorort von Kapstadt. Imizamo Yethu bedeutet aus der Bantusprache Xhosa, die viele Einwohner sprechen, ins Englische übersetzt soviel wie „our efforts“. Die meisten Menschen wohnen in selbstgebauten Shacks, einfachen Hütten aus Blech, Holz und Pappe. Häuser aus Backstein oder Beton gibt es nur wenige. Armut beherrscht das Township; die Gemeinschaft aber ist stark. Die Siedlung Imizamo Yethu, die auch Mandela Park genannt wird, ist in den frühen 1990ern entstanden. Seit dem Ende der Apartheit 1994 hat sich am bescheidenen Lebensstandard jedoch kaum etwas verändert. In Imizamo Yethu zu leben, heisst unter sehr schwierigen Bedingungen zu leben. Eine ausreichende Grundversorgung mit Wasser und Strom sowie ein funktionierendes Kanalisationssystem gibt es nicht. Toiletten sind rar. Kriminalität und Gewalt prägen den Alltag. Die Gesundheitsversorgung ist schwierig und auch Schulen gibt es nur wenige.
Aus der Luft betrachtet zeigen sich die Gegensätze zwischen arm und reich in Hout Bay besonders deutlich, denn das 18 Hektar grosse Township Imizamo Yethu liegt direkt unterhalb des Villenviertels der wohlhabenden Bevölkerung von Hout Bay.
Die ersten Thatha Ithuba People sind rund 20 Studenten aus einem bestehenden Programm, auf dem Thatha Ithuba aufbaut.
Die Stiftung Thatha Ithuba fördert sie darin, in den nächsten Jahren Führungsaufgaben in der Thatha Ithuba Community zu übernehmen. So, dass sie zu Vorbildern für Jüngere in ihrem Township werden und damit eine langfristige Entwicklung in Gang setzen.
«Die junge Generation ist die erste, die sich erlaubt, ihre Rechte einzufordern. Da keimt eine neue Kultur auf. Und dazu muss man sie ermutigen!»
Martin Hilzinger
«There is potential and there is talent, but we need the encouragement to persue that... I want to stay in the township, because we don’t have a lot of role models living there. Maybe this could be an inspiration for young people.»
Niphelele, 22
Naydia will mehr "Rechte" in die Armen Viertel bringen und so schauen, dass sich die allgemeine Lage verbessert. Dass macht sie mit viel Überzeugung, sicher auch damit ihr kleiner Sohn Alo von einer besseren Zukunft profitieren kann.
Kimberly will aus voller Passion und gutem Grund Ärztin werden. Sie musste ihr Geld für das Studium immer selber erarbeiten. Wir haben uns entschieden, Kimberly finanziell zu unterstützen und ihr ein Bursary zu geben. Kim ist jetzt auch Teil des Bursary Programm vom Rotary Club in Hout Bay.
Tembi musste jeden Tag sechs Studnen Bus fahren um zum Collage zu gelangen. Das braucht viel Zeit, welche dann oft fürs Lernen fehlte. Wir bezahlen Tembi die Unterkunft, damit sie die Zeit besser für ihr Studium nutzen kann.
Siyasanga ist eine Kämpferin. Sie hat als beste Schülerin die Silikamwa High abgeschlossen. Im Jahr 2017 hat sie ihre Mutter verloren. Und musste die Verantwortung für ihre 11-jährige Schwester und ihren 5-jährigen Bruder übernehmen. Siyasange hat sich organisiert, ihren Bruder zu Bekannten ins Eastern Cape geschickt, ihr Schwester lebt unter der Woche beim Vater, während Siyasanga auf dem Campus lebt. Am Wochenende leben die beiden Frauen in ihrem Shak am schlimmsten Ort in Imizamo Yethu. Siyasanga schafft es mit einer unglaublichen Power das Studium zu bestreiten und gleichzeitig immer für ihre Geschwister da zu sein.
Paola und Adrian Fischer unterstützen Siyasanga mit einem Bursary, zusätzlich erhält sie ein Stipendium über NSFAS.
Niphelele berichtet über seine Erlebnisse in der Schweiz und sein dreimonatiges Praktikum bei Trimarca, einer Marketing- und Kommunikationsagentur in Chur.
Phumelela berichtet über seinen neuen Alltag als Student an einer deutschen Universität.